Eine Anmeldung ist erforderlich.
Obwohl er im 19. Jahrhundert (1881) geboren wurde, war Pablo Picasso über 60 Jahre lang im 20. Jahrhundert buchstäblich das Zentrum der Kunstwelt. Selbst heute, im 21. Jahrhundert, ist Picassos Einfluss noch immer spürbar. Dieser kleine Mann hatte einen enormen Einfluss auf die Welt, da fast jede künstlerische Strömung oder jeder Trend in seinem Atelier entstand oder von ihm geprägt wurde. Bis zu seinem Tod im Jahr 1973 war dieser Maler, Bildhauer, Grafiker, Keramiker, Bühnenbildner, Dichter und Dramatiker einer der bedeutendsten Menschen der Welt.
Dr. Doug Mishlers Vortrag konzentriert sich auf Picassos prägendste Jahre zwischen 1900 und 1910, seine Pariser Jahre. Diese Jahre verwandelten das 19-jährige Wunderkind Pablo Ruiz in den berüchtigten Picasso und mit ihm die gesamte Vorstellung von Kunst sowie die kulturellen Werte des 20. Jahrhunderts.
Pablos Genie und sein künstlerischer Antrieb waren schon in seiner Jugend beinahe übermenschlich. Diese Gaben machten ihn aber auch bemerkenswert komplex; er besaß ungeheure Ausstrahlung und ein sprunghaftes Temperament. Sein Ehrgeiz war so extrem (er arbeitete zehn bis zwölf Stunden am Stück), dass alle menschlichen Belange in den Hintergrund traten. Doch außerhalb des Ateliers war seine Konzentration nie gefestigt. Er strahlte jene Emotionalität aus, für die Spanien so berühmt war. Mal war er gesellig, mal mürrisch. Er behandelte Menschen entweder mit unglaublicher Großzügigkeit oder mit erstaunlicher Gleichgültigkeit und sogar Grausamkeit – oft beinahe gleichzeitig.
Seine Leidenschaft galt dem Schaffen kraftvollerer und subversiverer Kunst, um seine Beobachtungen im Leben besser einzufangen. Die grellen Farben und die Realitätsverzerrungen seines modernistischen Freundes und Konkurrenten Henri Matisse aus dem Jahr 1905 motivierten Picasso, selbst diese subversiven Normen zu überwinden und den Kubismus zu begründen.
Sein kubistisches Meisterwerk aus dem Jahr 1907 Les Demoiselles d'Avignon Er sprengte alle Konventionen, sodass selbst seine modernistischen Freunde beunruhigt waren, weil er angeblich den Verstand verloren hatte. Matisse fand sein Werk zu radikal. Unbeirrt arbeitete Pablo weiter im Kubismus, seiner neuen künstlerischen Sprache zur Erforschung der menschlichen Existenz. Er begann auch mit Collagen und kubistischen Skulpturen zu arbeiten. Um 1910 hatte Picasso die Sicht der Menschheit auf die Welt grundlegend verändert – und sie sollte nie wieder dieselbe sein!
Weitere Informationen finden Sie unter https://historycomesalive.org/event/pablo-picasso-show-spartanburg-headquarters-library-free-reservations-required/?event_date=2024-02-08.
